Forschungsreaktor Hannover

Name: FRH Hannover

Art der Anlage: Forschungsreaktor

Status der Anlage: zurückgebaut

Bundesland: Niedersachsen

Betreiber: Medizinische-Hochschule Hannover

Anlage

 

Name der Anlage:

FRH - Forschungsreaktor Hannover

Bundesland:

Niedersachsen

Betreiber:

Medizinische-Hochschule Hannover

Eigentümer:

Land Niedersachsen

Reaktortyp:

Schwimmbadreaktor TRIGA Mark I

Leistung, thermisch:

250 kW

Zweck:

Nuklearmedizin, Aktivierungsanalysen, Werkstoffprüfung [1]

Baubeginn:

02.01.1969

Inbetriebnahme:

31.01.1973

Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde:

Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz Niedersachsen (NMU)

Stilllegung

 

Außerbetriebnahme:

18.12.1996 aufgrund veränderter Herstellungsweise für Radiopharmaka und sinkender Nachfrage für die Nutzung des Reaktors. [1]

Genehmigungsverfahren:

08.05.2006: Stilllegungsgenehmigung [2]

Rückbau:

13.03.2008 aus dem Geltungsbereich des Atomgesetzes entlassen.

Kosten:

Rückbau: Ca. 14 Mio € [3] (Zum Vergleich: Baukosten ca. 750.000 €) [4]

Abfälle

 

Brennelemente:

76 Uran-Zirkonhydrid-Brennelemente mit auf 20% angereichertem Uran 235 [5]

Abrissabfälle:

Ca. 47 t gesamt

  • 40 t freigegebene Reststoffe
  • 7 t radioaktiver Abfälle [6]

Verbringung der Abfälle:

  1. USA: Die abgebrannten Brennelemente wurden am 09.07.1999 in die USA zur dauerhaften Lagerung verbracht. [1]
  2. Morsleben: 1 m³ [7]
  3. Landessammelstelle (Jülich): 7 t [6]

Quellen

[1]  Bundesamt für Strahlenschutz: "Statusbericht zur Kernenergienutzung in der Bundesrepublik Deutschland 2012", Juli 2013

[2] Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz: Genehmigung zur Stilllegung und zum Abbau von Anlagenteilen des TRIGA–Mark–I–Reaktors (TRIGA) der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). 08.05.2006

[3] "MHH baut Reaktor ab" MHH-Info Juni/Juli 2006

[4] Deutscher Bundestag: Antwort auf die Kleine Anfrage (Grüne): „Forschungs- und Versuchsreaktoren in Deutschland“ Drucksache 17/2988, 17.09.2010

[5] Landtag Niedersachsen: Antwort auf die Kleine Anfrage des Abg. Dr. Lippelt (Grüne): Umgang mit waffenfähigem Uran in niedersächsischen Forschungsreaktoren. 12.12.1984

[6] Brenk Systemplanung: Stilllegung und Rückbau kerntechnischer Anlagen, November 2009

[7] Deutscher Bundestag: Antwort auf die schriftliche Anfrage der Abgeordneten Lötzer, Drucksache 17/14270, 28.06.2013, S. 62 ff.