Anlage |
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Name: | BER I – Berliner Experimentier-Reaktor I |
Bundesland: | Berlin |
Betreiber: | Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH (HZB) Bis 04.06.2008 Hahn-Meitner-Institut |
Reaktortyp: | Homogener Reaktor |
Leistung, thermisch: | 50 kW, Brennstoff unter 20% angereichertes Uran [1] |
Baubeginn: | 25.05.1957, zeitgleich mit der Grundsteinlegung zum Hahn-Meitner-Institut [1] |
Inbetriebnahme: | 24.07.1958 [1] |
Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde: | Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Früher: Senat für Wirtschaft |
Stilllegung |
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Außerbetriebnahme: | Sommer 1972: Nach einem Störfall, in dessen Folge irreparable Schäden im Rekombinator für das radiolytisch entstehende Knallgas entstanden. [1] |
Stilllegung: | 15.02.1974: Betriebsgenehmigung durch den Senator für Wirtschaft widerrufen |
„Sicherer“ Einschluss: | 23.04.1974: Entlassung aus dem Geltungsbereich des Atomgesetzes / Herstellung des „Sicheren“ Einschlusses: Das Primärkühlsystem wurde vakuumgetrocknet, dicht verschlossen und von seiner Kühlpumpe und Wärmetauscher abgetrennt. Das sekundäre Kühlsystem wurde abgebaut. - Sämtliche Bestrahlungs- und Strahlrohre wurden mit Abschirmstopfen versehen und die Außenstopfen wurden verschweißt. Alle Neutronenflusskammern unterhalb der thermischen Säule wurden ausgebaut; die Abschirmtür der thermischen Säule wurde zugeschweißt. Alle vier Kontrollstabhülsen wurden mit Beton vergossen; die Antriebe wurden ausgebaut. Im Reaktorkontrollraum wurde die gesamte Instrumentierung ausgebaut, sämtliche Verbindungsleitungen wurden unterbrochen, ausgebaut oder abgeschnitten. Die Lüftungsstörschaltung und die Aktivitätsüberwachung der Lüftung wurden entfernt. Alle Stopfenlager und Lager für radioaktive Materialien wurden außer Betrieb genommen. Im Reaktorkeller wurden die Zuleitungen zum ehemaligen Reaktorsystem mechanisch blockiert und mit Beton vergossen. Im Bestrahlungsraum endeten alle Zuleitungen zum Reaktorsystem. Dieser Raum wurde komplett mit Beton verfüllt. [2] |
Rückbau: | Bisher noch nicht terminiert, da strittig ist, wer für den Rückbau bezahlen soll. „Weil das HZB zu 90 Prozent in Bundeshand und nur zu zehn Prozent in Landeshand ist, soll der Bund für den Rückbau zuständig sein. Die Sicht des Bundes: Die Zentralstelle für radioaktive Abfälle ist in Landeshand, also ist Berlin zuständig.“ [3] |
Kosten: | Laut Bundesregierung nicht mehr ermittelbar [4] |
Abfälle |
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Verbringung von Abfällen:
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Adressen | |
Betreiber: | Helmholtz Zentrum Berlin für Materialien und Energie |
Behörden: | Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher und Klimaschutz Am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin |
KritikerInnen: | Anti-Atom-Bündnis in Berlin und Potsdam Anti Atom Berlin, www.antiatomberlin.de |
Quellen[1] wikipedia.de: Berliner Experimentier Reaktor, abgerufen am 28.11.2022 [3] Tagesspiegel: Einbetonierter Atomschrott in Berlin-Wannsee. 28.04.2022 |